Wer kennt nicht Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen und Keramiken von Pablo Picasso, dem vielbewunderten Ausnahmekünstler des 20. Jahrhunderts: ein Mann, besessen von Frauen im Leben wie in der Kunst, dem die Frauen, die er begehrte, „sich auf Dauer nicht verweigern“ konnten. Sie teilten sein Leben, waren gleichzeitig seine Musen und Modelle und wurden selbst zum Kunstwerk.
Ingrid Bonk, die ehemalige Vorsitzende des Kunstkreises Spektrum 88 Rheine, bewundert seit Langem die Arbeiten Picassos. Sie begann, einige seiner Gemälde mit unterschiedlichen Themen in Rastertechnik und Öl auf Leinwand nachzugestalten, um sich schließlich gezielt den Bildnissen seiner Ehefrauen und Lebensgefährtinnen zuzuwenden. So entstanden Kopie-Arbeiten von Fernande Olivier (seiner ersten festen Beziehung 1904–1912) Eva Gouel (von 1911 bis zu ihrem Tod 1915), Olga Khokhlova (seiner ersten Ehefrau, mit der er den Sohn Paolo zeugte), Marie-Thérèse Walter, seiner jungen Geliebten von 1927–1936, die ihm die Tochter Maya gebar, Dora Maar, die Kunstfotografin (1936–1944), FranÇoise Gilot, der jungen Malerin, mit der er zwei Kinder zeugte: Claude und Paloma), Jacqueline Roque (seiner zweiten Ehefrau, die ihn bis zu seinem Tod begleitete) – und von der 19-jährigen Silvette David, der Unberührbaren, die im Frühling 1954 Picassos Modell und Muse, jedoch nicht seine Geliebte war.
Ingrid Bonk bezieht sich auf den amerikanischen Maler und Konzeptkünstler Mike Bidlo, der zu den Vertretern der Appropriation Art zählt, einer zu Beginn der 1980er-Jahre unübersehbaren Kunstströmung, in der sich Künstler vorhandener Bilder bedienen, um damit das System Kunst zu thematisieren.

Die Ausstellung wird vom 7. März 2022 bis zum 28. März 2022 im Foyer der VHS Rheine zu sehen sein.

Kursnr.: 2200000051

Beginn: Mo., 07.03.2022, 11:00 - 12:30 Uhr

Dauer: 22 Termine

Kursort: Kursraum Foyer

Kursgebühr: 0,00 €